Erklärung
Die Blutdruckmessung zählt zur Standarddiagnostik. Hierbei wird der Druck der Schlagadern gemessen. Sie zählt zu den risikolosen Routineuntersuchungen. Der Blutdruck wird in der Einheit „Millimeter Quecksilbersäule“ gemessen, abgekürzt mmHg. Bluthochdruck (> 140/90 mmHg) löst in der Regel keine Beschwerden aus, kann aber zu schweren Schäden des inneren Organsystems führen. Ein Bluthochdruck kann beispielsweise das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte, Schlaganfälle sowie Herz- und Nierenschwäche erhöhen. Häufig ist auch eine Sehstörung, Kopfschmerzen, leichte Ermüdbarkeit oder ein gerötetes Gesicht ein Hinweis für einen Bluthochdruck. Der obere Messwert (systolischer Druck) liegt normalerweise im Bereich von 110-130. Der untere Messwert (diastolische Blutdruck) liegt normalerweise im Bereich von 80-89 mmHg.
Anwendungsgebiete
- Schwindel
- Herz-Kreislauferkrankungen
- Schlafstörungen
- Nierenerkrankungen
Ablauf
Wichtig ist vorerst die Erhebung der Krankheitsgeschichte des Patienten (Anamnese). Im Sitzen nach einer Ruhepause von ca. 5 Minuten erfolgt die Messung mittels Manschette über der Armbeuge des Patienten angelegt und aufgepumpt bis kein Blut mehr durch die Adern fließt. Zuverlässige Ergebnisse erzielt man nur durch mehrmalige Messungen bzw. durch eine 24-Stunden-Blutdruckmessung.
Ziele
Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen Kontrolle der medikamentösen Therapie Einleitung notwendiger therapeutischer Verfahren